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Poseidon, griech. Gott des Meeres und aller Gewässer (römisch Neptunus), Sohn des Titanen Kronos und seiner Schwester und Gemahlin Rhea, Bruder des Zeus und Hades,

 

mit denen er die Herrschaft über die Welt teilte, Gemahl der Amphitrite, die ihm den Triton gebar. Poseidon war der Herr der Erdentiefe, der mit seinem Dreizack Erdbeben und Stürme erregte. Besonders in Böotien und Arkadien wurde er als Gott des Erdbebens hoch verehrt, weshalb ihm von dem Dichter Homer der Beiname „Erderschütterer“ verliehen wurde.

Er wohnte in der Meerestiefe  und erschien in großem Gefolge von niederen Meeresgottheiten und –tieren. Dem Laomedon, dessen Sohn Priamos später Troja regierte, erbaute er die Mauern der kleinasiatischen Stadt.

Wütend über die Blendung seines Sohnes Polyphemos verfolgte er Odysseus mit seinem Zorn. Poseidon war oft mit Stier oder Roß verbunden, er galt als Schützer der Fischerei.

Die Isthmischen Spiele wurden seit 582 v. Chr. zu Ehren Poseidons gefeiert. Jeweils im 2. und 4. Jahr einer Olympiade wurden die Isthmischen Spiele auf dem Isthmus von Korinth mit sportlichen Wettkämpfen und Pferderennen, später auch mit musikalischen Wettbewerben ausgetragen. Der Siegerpreis war ein Fichtenkranz.

In der Kunst wurde Poseidon meist nackt und mit dem Dreizack dargestellt. Berühmt ist die Darstellung des Streites Poseidons mit Athena im Westgiebel des Parthenon. Zahlreiche Brunnen besitzen Poseidonplastiken.

 

Die 2 m hohe Bronzehohlguß-Statue wurde wahrscheinlich von dem frühklassischen Künstler Kalamis um 450 v. Chr. geschaffen. 1928 wurde sie im Meer bei Kap Artemision, im Norden der Insel Euböa, gefunden.

Exponat des Athener Nationalarchäologischen Museums, Inventur-Nr. 15161.

 

 

 

Antike Repliken Peter Seitz, Tel. 08247/8484, www.antike-repliken.de, antike-repliken@gmx.de